Initiativkreis Erweckung und Reformation (IKER)


Aufruf an alle adventistischen Initiativen und Missionswerke (Ministries) in Europa



Pfingsten 2013

Liebe Glaubensgeschwister,

die Genereralkonferenz hat alle Geschwister aufgerufen, sich von ganzem Herzen einer geist­lichen Erneuerung und Besinnung auf den prophetischen Auftrag der Adventge­meinde zu widmen. Besonders Prediger und Dienststellen sollen dabei als Vorbilder voran­gehen. Dieses Anliegen ist auf unterschiedliche Resonanz gestoßen.

Im März 2013 fand in Rimini die Interministerial Convention der EUD „Vereint, um zu dienen“ statt. Werner E. Lange vom Adventverlag berichtet über den Grund für diese besondere Konferenz:

Der Anlass für diese Tagung war die traurige Tatsache, dass viele Programme und Initiativen der Kirche ohne gemeinsames Ziel und Absprache laufen, wie Mario Brito, der Predigtamtssekretär der EUD, sagte. Die Abteilungsleiter in den Verbänden und Vereini­gung­en wüssten oft nicht, was die anderen Abteilungen planen, und daher gebe es man­che Doppelungen in der Arbeit und der Initiativen. Das Ziel sei, mehr Einheit im Dienst zu erreichen, Prioritäten zu setzen und Synergien zu nutzen, um menschliche und materielle Ressourcen besser einzusetzen. Dies solle auf allen Ebenen bis zu den Ortsgemeinden geschehen. Solch eine Zusammenarbeit fördere die Beziehungen untereinander, die Mo­ti­va­tion und die Einheit.
https://www.advent-verlag.de/cms/cms/front_content.php?idcat=349&idart=3717 (Fett hinzufügt)


Dieses wichtige Anliegen möchten wir als IKER unbedingt fördern. Wir rufen daher alle engagierten Geschwister, Initiativen und Ministries in Europa dazu auf, sich bewusst und unter Gebet Gedanken darüber zu machen, welche Gaben und Ressourcen jeder mit anderen Ministries teilen kann. Wir sind der Auffassung, dass die Größe und Bedeutung unserer Botschaft einer bestmöglichen Zusammenarbeit bedarf. Ellen White fordert uns auf, das Werk der Verkündigung gemeinsam zu tun:

Das Geheimnis des Erfolgs in Gottes Werk liegt in der harmonischen Zusammenarbeit unserer Leute. Wir müssen koordiniert vorgehen. Jedes Glied am Leib Christi muss seinen Teil für Gottes Sache tun, je nach dem, welche Fähigkeiten Gott ihm geschenkt hat. In Hindernissen und Schwierigkeiten müssen wir Schulter an Schulter und Herz an Herz zusam­men­stehen.

The Review and Herald, 2. Dezember 1890


Weiter gibt Ellen White zu bedenken:

Werden die Männer in unseren Institutionen tatenlos schweigen und damit erlauben, dass heimtückische Irrtümer zum Schaden von Seelen verbreitet werden? Die Gedanken des Feindes werden überallhin ausgestreut. Samenkörner der Uneinigkeit, des Unglau­bens, der Untreue werden weithin ausgesät … Ist es nicht an der Zeit, dass wir uns fragen: Sollen wir dem Feind erlauben, uns so weit zu bringen, das Werk der Verkündi­gung der Wahrheit aufzugeben? Sollen wir es ihm erlauben, uns davon abzubringen, Kanäle zu sein, durch die die Segnungen des Evangeliums als ein Strom des Lebens in die Welt fließen? Jeder sollte jetzt unter Einsatz seiner Möglichkeiten an die Arbeit gehen.

Für die Gemeinde geschrieben, Bd. 1, 206


Wie können wir diesem Ziel näherkommen? Wir möchten Euch folgende konkreten Schritte vorschlagen:

  • Sprecht und betet miteinander.
  • Nutzt jede Möglichkeit, Eure öffentliche Wahrnehmbarkeit zu verbessern, z. B. über Vorstellungen in den Gemeinden, auf ASI-Tagungen und auf Elia‑Net.de.
  • Geht auf Geschwister oder ein Ministry zu, womit Ihr Euch eine Zusammenarbeit vorstellen könnt, und überlegt gemeinsam, wie Ihr Know-how weitergeben, Aufgaben aufteilen oder Ressourcen zukünftig zusammen nutzen könnt. Berichtet über Eure Kooperation auf den oben genannten Plattformen!
  • Versteht Euch als Teil des Leibes Christi, gemeinsam zum Dienst berufen. Setzt Du Dich für den anderen ein, wirst Du auch selbst Gottes Segen erfahren. Konkurrenzdenken behindert die Botschaft und entehrt Gott. Keine Angst: Gott verfügt über alle Mittel dieser Welt und wartet nur darauf, dass seine Kinder eins werden.


Es wird allerdings nicht ausreichen, sich für eine bessere Organisation und Koordination einzusetzen. Der weitaus wichtigere Teil ist eine persönliche Hinwendung jedes einzelnen Mitarbei­ters an Christus. Dieser Herausforderung möchten wir uns als IKER gemeinsam mit Euch stellen und sie zu einem Teil unserer regelmäßig stattfindenden Gebetstreffen machen. Wir alle haben Eigenheiten, die ein ständiges Lernen in der Schule Christi nötig machen. Lasst uns Gott um das aufrichtige Verlangen bitten, selbstlos wie Christus zu dienen, weil Er uns seine tiefe Liebe gegenüber einer verlorenen Menschheit ins Herz gelegt hat. Und mögen wir nicht zuletzt die Zeichen der Zeit erkennen, denn wenn wir die Dringlichkeit unseres Auftrags erkennen, wird auch das Streben nach Einigkeit einen ganz neuen Antrieb erhalten.


Die Arbeit in Gottes Werk gleicht dem Auftritt eines riesigen Symphonieorchesters.
Erst das vereinte Spiel aller Instrumente unter einem begabten Dirigenten
kann die Schönheit der göttlichen Komposition zutage bringen.
Deshalb ruft uns Christus als Dirigent in sein Orchester.
In aller Welt ist die Musik schon zu hören
und schwillt immer mächtiger an.
Deine Stimme fehlt noch.
Bist du dabei?
Ja?



Für den
Initiativkreis Erweckung und Reformation (IKER):
Matthias Rosner

Aufruf als PDF: IKER - Aufruf an Ministries (0.09MB)


IKER ist ein Initiativkreis, der sich besonders dieses Leitmotiv der Generalkonferenz auf die Fahnen geschrieben hat. (Neben regelmäßigen überregionalen Gebetsstunden und Gebetsinitiativen haben sie u. a. die Quo-Vadis-Unterschriftenaktion und den „Ergänzenden Fragebogen zur Sabbatschule“ gestartet).